Das Seminar kostet 100 € pro Person, Einzelmitglieder der STAG bekommen einen Zuschuss von 80,00 €.
Im Seemannschaftsseminar der „Sail Training Association Germany e.V. Bremerhaven“ lebt traditionelle handwerkliche Seemannschaft wieder auf. Ziel unseres ehrenamtlichen Einsatzes an Bord und an Land ist es, Wissen und Handwerk der traditionellen Seefahrt zu erhalten und zu vermitteln.
Unter anderem werden folgende Inhalte vermittelt:
Verschiedene Knoten und ihre Einsatzmöglichkeiten, aber auch Beschränkungen
Die Art der Bekleedung von Wanten mit Rappeltuch und Hüsing, um sein Schiff auf traditionelle Art und Weise konservieren und erhalten zu können
Das Anschlagen von Stagsegeln mit angenähten Lögeln sowie von Rahsegeln mit allen dazugehörigen Arbeitsschritten
Das Spleißen von dreikardeeligem Tauwerk und das Einbinden von Webeleinen in die Wanten kann am eigenen Wantengestell ausführlich erprobt werden.
Die Segelreparatur mit der Bootsmannsnaht
Wurfleinen werfen
Belegen von Pollern und Nagelbänken sowie der generelle Umgang mit Tauwerk
Sicherheit/Arbeitssicherheit an Bord und die Besprechung der neuesten Sicherheitsvorschriften nach ISPS.
Wir freuen uns, wenn zu den Seminaren nicht nur die kommen, die auf den Großseglern zu Hause sind, sondern auch die, die die kleinen traditionellen Küstenfahrer liebevoll erhalten. Für beide gilt gleichermaßen: „Die beste Hilfe ist Können.“
Initiator der Seemannschaftsseminare ist der bereits verstorbene Jochen Garrn, Jahrgang 1934. Er ist Autor der beiden Fachbücher „Handbuch für Decksleute auf Traditionsseglern“ und „Handbuch für Bootsleute auf Traditionsseglern“, die mittlerweile zu den Standardwerken der Traditionsschifffahrt zählen. Er war viele Jahre begeisterter „Alexianer“ und fuhr dort als Steuermann und Bootsmann auf ungezählten Reisen mit. Vor vielen Jahren hat Jochen für die S.T.A.G. diese Seminare ins Leben gerufen und hervorragend etabliert. Seit 2015 hat er die Seminare an Ilka Erichsen übergeben, die mit Hilfe weiterer ehrenamtlicher Helfer, wie z.B. Harald Hotes (genannt Nocki), die Seemannschaftsseminare sehr erfolgreich fortführt.
Die Seminare richten sich durchaus an interessierte Laien (aufgrund des anspruchsvollen Stoffes wären einige Vorkenntnisse allerdings empfehlenswert) auf ihrem Weg in die Stammcrew eines Traditionsseglers und auf jeden Fall an bereits orientierte Decksleute, die immer wieder neu Erlernbares entdecken werden. Der Lehrplan sieht Theorie, vor allem aber viel Praxis vor. Die gemeinschaftliche Unterbringung der Teilnehmer und des Seminarleiters organisiert die S.T.A.G. je nach Verfügbarkeit vor Ort, wobei sich unser Bremerhavener „Seemannsheim“, Schulschiff Deutschland als bevorzugte Domizile bewährt haben. Der Lehrgang beginnt jeweils freitagmorgens um 8 Uhr. Pro Lehrgang werden 12 Teilnehmer aufgenommen. Es reicht eine kurze formlose Anmeldung in schriftlicher Form
Beim diesjährigen Jugendtörn auf der Alexander von Humboldt II segelten 45 Schüler:innen und Studierende für drei Tage von Bremerhaven nach Helgoland und zurück. Der NDR hat die Reise begleitet und in einer dreiteiligen Reportage dokumentiert.
Tag 1: Traumhafte Segelbedingungen ab Bremerhaven Nach dem Ablegen in Bremerhaven startet der Törn bei perfektem Segelwetter. Unter der Anleitung der erfahrenen Stammcrew werden die Trainees in Wachen eingeteilt. Schon bald geht es für viele das erste Mal ins Rigg – eine Herausforderung, die jede Menge Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erfordert. Und auch das erste Segel wird gesetzt.
Tag 2: Kurs Helgoland – Segel setzen und Manöver fahren Die erste Nachtwache steht an, um 03:30 Uhr wird geweckt. Aber keine Zeit für Müdigkeit: Segelsetzen steht auf dem Programm, das perfekte Mittel zum Wachwerden. Und der Sonnenaufgang kurz vor Wachende entschädigt für das frühe Aufstehen.
Tag 3: Rückkehr nach Bremerhaven Es wird spannend: Der Wendepunkt der Reise ist erreicht und die Alex muss zurück nach Bremerhaven. Die Crew plant eine Wende. Klappt es? Haben 2 Tage gereicht, um die Trainees auf dieses herausfordernde Manöver vorzubereiten? Oder wird das Schiff sich feststampfen?
Segeln, lernen, zusammenhalten Drei Tage auf der Nordsee bei freundlichem Wetter – der Jugendtörn bot den Trainees nicht nur die Möglichkeit, traditionelle Seemannschaft zu erlernen, sondern auch, Teil eines echten Teams zu werden. Vom Aufentern ins Rigg bis hin zur Steuerung der Bark: Jeder Moment an Bord war eine Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
In der Wintersaison 2024/2025 wird wieder die bewährte Fortbildung „Wetter“ angeboten. Sie soll dem Verständnis des Wetters besonders in den Fahrtgebieten Nord- und Ostsee dienen.
Als Themen werden behandelt:
physikalische Grundlagen des Wettergeschehens, Wasser in seinen Aggregatzuständen
Wolkenbildung
Aufbau und Wirkung von Zyklonen und Antizyklonen sowie deren Verlagerungen
typische Wetterlagen in Nord- und Ostsee, deren Dauer und Beständigkeit
Wie und wo bekomme ich Wetterberichte? Beurteilung deren Genauigkeit
Interpretation und eigenes Zeichnen von Wetterkarten
Die Fortbildung findet am Sa., 02. und So., 03. November 2024 in den Räumlichkeiten der Yachtschule Eichler in Hamburg-Finkenwerder statt.
Der Preis für Erwachsene beträgt 70 €, für Schüler*innen, Student*innen und Auszubildende 35 €.
Wie in den letzten Jahren wird diese Fortbildung in Zusammenarbeit mit der S.T.A.G. Bremerhaven angeboten und steht somit allen Mitgliedern der S.T.A.G. und ihren 40 Mitgliedsschiffen offen. Weitere S.T.A.G.-Fortbildungsangebote findet Ihr unter https://www.sta-g.de/termine/weitere-termine/
Termin: Sa, 02.11. – So, 03.11.2024 / jeweils 11:00 bis 17:00Uhr Ort: Yachtschule Eichler / Steendiek 43 / 21129 Hamburg-Finkenwerder Anreise: organisiert und bezahlt jeder selbst Unterkunft: organisiert und bezahlt jeder selbst. Es gibt auf der Homepage der Yachtschule Eichler ein paar Hoteltipps direkt auf Finkenwerder Anmeldung: ab sofort über die Thor-Heyerdahl-interne MoEve oder über die Geschäftsstelle in Kiel, mail@thor-heyerdahl.de unter Nennung der vollen Rechnungsanschrift und ggf. Nachweis zur Preisreduzierung (Studienbescheinigung o.ä.). Kosten: 70€/ 35€
Bei mangelnder Auslastung behalten wir uns eine Absage der Fortbildung vor. Bei kurzfristigen Absagen von weniger als acht Tagen behalten wir uns die Erhebung einer Verwaltungspauschale in Höhe von 20€ vor.
Wir sind wild entschlossen, auch 2025 wieder einen Kalenderfür Euch zu drucken! Ohne Bilder geht das nicht!
Also:
Ihr schickt uns Eure schönsten Bilder von euren Törnsund wir machen einen Kalender draus.
Schafft es in die Auswahl!
Wichtig: Sollten darauf Personen gut erkennbar sein, lasst euch bitte vorher am besten eine schriftliche Erlaubnis geben, dass sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Mit der Einsendung erklärt ihr euch mit einer unbegrenzten Veröffentlichung im Kalender und in weiteren Medien wie z.B. auf der Homepage oder Facebookseite der S.T.A.G. einverstanden. Und: Die Fotos sollten hoch aufgelöst sein.
Die Sail Training Association Germany trauert um ihr langjähriges Mitglied und ehemaligen Vorsitzenden
Kapitän Willi Schäfer
Mit Leib und Seele und ganzer Kraft hat sich Willi Schäfer von Anbeginn seiner Mitgliedschaft um die Geschicke der S.T.A.G. verdient gemacht. Sein Durchsetzungsvermögen und seine Beharrlichkeit haben viel bewegt und Dinge, die unmöglich schienen, möglich gemacht. Als Mitglied des Rates und in seiner späteren Funktion als Vorsitzender wurde ihm große Wertschätzung zuteil. Auf vielen Reisen der „Alexander von Humboldt“ war er ein beliebter und geschätzter Kapitän und wirkte maßgeblich, in seiner Zeit als Vorsitzender der S.T.A.G., an der Verwirklichung des Nachfolgeschiffes „Alexander von Humboldt II“ mit. Dazu schuf er ein Netzwerk kompetenter Mitarbeiter, entwickelte das notwendige Finanzierungskonzept und steuerte mit ca. 2 Millionen € das Grundkapital für den Neubau durch Beiträge und Spenden der S.T.A.G.-Mitglieder bei.
Von 2002 bis 2013 gehörte Willi Schäfer dem Aufsichtsrat der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST), dem Betreiber der „Alexander von Humboldt I und II“ an, davon von 2008 bis 2013 als Aufsichtsratsvorsitzender. Auch hier bewies er wieder Tatkraft, Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen.
Mit Willi Schäfer verlieren wir einen Kapitän der alten Schule, einen Freund und Kameraden und einen Förderer der traditionellen Segelschifffahrt, der sich stets kompetent dafür einsetzte, die Ziele der S.T.A.G. zu realisieren.
Wir bleiben ihm in Dankbarkeit und ehrendem Angedenken verbunden.
Wir schauen auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Die S.T.A.G. konnte federführend mit Hilfe einiger wunderbarer Menschen erreichen, dass Sail Training als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde, wir haben vielen Jugendlichen ermöglicht auf Traditionsschiffen zu fahren und uns natürlich auch um die Belange der Betreibervereine gekümmert.
Auch nächstes Jahr möchten wir uns wieder um euer Vertrauen bemühen und uns dies durch die Mitgliederversammlung bestätigen lassen. Anbei die Einladung zur Versammlung, die Spendenbescheinigung und die Einladung zum Geburtstag der S.T.A.G.
Die neuen Termine für die Seemanschaftstermine 2023/24 sind da! Alle Informationen und die Termine findet ihr hier. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!
„Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. Natur gewordene Planken sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt und weitet unsre Gedanken.“ – Joachim Ringelnatz
Jörg Schinzer hält eine emotionale Rede zur Bedeutung der traditionellen Seefahrt
Bereits am 15. März 2023 kam die erlösende Nachricht: Das Sailtraining auf traditionellen Segelschiffen wird in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen!
Die Kulturministerkonferenz der Länder hatte an diesem Tag in Abstimmung mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Empfehlung des unabhängigen Fachkomitees für immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission über den Antrag der „Sail Training Association Germany“ (S.T.A.G.) positiv entschieden: Damit war der federführend von der S.T.A.G. erarbeitete Antrag erfolgreich.
Überreicht wurde die begehrte Urkunde allerdings erst 29. Juni. Alles, was in Deutschlands UNESCO-Szene Rang und Namen hat versammelte sich am frühen Nachmittag dieses Tages im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdams historischem Zentrum.
Die Deutsche UNESCO-Kommission würdigt mit der Aufnahme des „Sail-Trainings auf Traditionssegelschiffen“ als „gute Praxis-Beispiel“ in das „Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ die intensive Arbeit der Ehrenamtlichen auf den traditionellen Segelschiffen: „Das Sail Training auf Traditionsschiffen beschreibt das Üben und Weitergeben von traditioneller Seemannschaft, insbesondere des Könnens und Wissens bezüglich des Segelns, der Navigation, dem Schiffserhalt und dem Schiffsbetrieb mit jugendlichen Trainees. Das Fachkomitee unterstreicht, dass das Sailtraining Werte wie Kameradschaft, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein beinhaltet und auch Themen des Umweltschutzes behandelt. So sind beispielsweise die Verunreinigung der Meere und die Vermeidung von Müll Bestandteile des Unterrichts der Crew. Hervorzuheben ist, dass das notwendige Wissen für das Leben auf See und fachliches Wissen über Traditionssegelschiffe vor allem von einer ehrenamtlichen Stammcrew weitervermittelt werden. Dabei sind zahlreiche Lehrgänge, Seminare, Hafenfeste und Schulprojekte Teil der Aktivitäten zur Weitergabe von Wissen und Können an die kommenden Generationen.“
Die Anerkennung als immaterielles Kulturerbe verdeutlichte die Wichtigkeit, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und weiterzutragen. Der Erfolg des Antrags ist ein Grund zur Freude, doch auch eine Erinnerung daran, dass die Arbeit noch lange nicht getan ist. Alle in diesem Bereich Engagierten werden weiterhin mit aller Kraft dafür sorgen, dass das Handwerk der traditionellen Seeschifffahrt lebendig bleibt und seine Wellen auf den Meeren der Welt schlägt.
Diese Anerkennung, die auch Außenstehenden deutlich macht, welch intensive Arbeit geleistet wird um das Kulturgut „traditionelles Schiff“ und sein fachgerechtes Handling zu bewahren, hilft hoffentlich auch, die oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen staatlicher Stellen, in Zukunft positiv zu beeinflussen.
Die Idee, dass die traditionelle Seemannschaft auf historischen Schiffen samt Jugendarbeit eigentlich mehr offizielle Anerkennung finden müsse, hatte die erfolgreiche Berliner Architekturfotografin Mila Hacke. Ihr war aufgefallen, dass das Sail Training auf traditionellen Segelschiffen noch nicht im „Bundesweiten Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ aufgeführt war.
In Jörg Schinzer, dem Vorsitzenden der S.T.A.G., fand sie einen akribisch recherchierenden Partner, der diese Idee zu seiner Herzensangelegenheit machte. Mit Mila Hackes und Andrea Günthers (Kunsthistorikerin) tatkräftiger Unterstützung sowie seinem S.T.A.G. – Team führte er das Projekt schließlich zum Erfolg. In einer eindrucksvollen Rede wies er darauf hin, wie wichtig nicht nur die in der Laudatio der Kommission genannten Aspekte des Sail Trainings sind: dazu gehört u.a. auch die internationale Verflechtung der nationalen Sailtraining Associations unter dem Dach der Sailtraining International (STI) in London – ähnlich den nationalen Olympischen Komitees. Sie alle eint u.a. der Gedanke, dass ohne das in den Besatzungen verankerte, nautisch-technische Wissen die historischen Schiffe weder erhalten noch in Fahrt bleiben können. Die heute noch in Europa existierenden Werften sind nur noch in seltenen Fällen in der Lage die erforderlichen Arbeiten historisch fachgerecht auszuführen. Diese einzigartige Kombination aus Handwerk, Brauchtum (z.B. Shanties, ritualisierte Wachwechsel an Bord) sowie die in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen bewiesenen positiven Veränderungen des Menschen durch das Sail Training fasste er prägnant in einem kurzen Satz zusammen:
„Die Ausbildung durch die See!“
Damit ergänzte er treffend das Motto, das der Gründer der S.T.A.G., Manfred Hövener, vor fast 50 Jahren formulierte:
Die See ist unsere Brücke.
Unterstützt vom Dachverband der Traditionsschiffe in Deutschland, der GSHW (Gemeinsame Kommission für Historische Wasserfahrzeuge), EMH (European Maritime Heritage), der Deutschen Marine, TSFD (Tall-Ship Friends Deutschland) und der GSTU (German Sail Training Union) hatte die S.T.A.G. den Antrag eingereicht, der nun so positiv entschieden wurde. Folgt man dem Text des Anerkennungsschreibens und den Reden anlässlich der Übergabe der Urkunde, kommt man aus dem Wundern nicht heraus und fragt sich, wieso sich Politik und Sponsoren hier immer noch so reserviert verhalten. Damit, und das betont man in der S.T.A.G. immer wieder, gilt diese Auszeichnung bzw. Anerkennung allen, die an Bord der Schiffe und den Vereinen ehrenamtlich tätig sind!
Wie wichtig die Arbeit der S.T.A.G. für den Erhalt der Schiffe ist, zeigen die Zahlen, die anlässlich der Jahreshauptversammlung 2023 erstmalig veröffentlicht wurden. Seit der Gründung 1984 wurden die inzwischen 39 Mitgliedsschiffe mit ca. € 3,3 Mio. aus den Beiträgen der mehr als 3000 Mitglieder unterstützt, mit €18.000 wurden finanziell weniger „gut ausgestatteten“ Jugendlichen das Segeln ermöglicht!
Für alle Interessierten, die die ganze Rede von Jörg Schinzer lesen möchten, steht sie im angehängten PDF zur Verfügung
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ überreichte die S.T.A.G. einen Scheck über 15.000 € für die Reparatur des Besanmastes eines der „Clipperschiffe“. Die Übergabe fand in einer feierlichen Zeremonie statt, an der zahlreiche Ehrengäste aus dem Bereich der traditionellen Schifffahrt und Politik teilnahmen.
Seit 2015 unterstützt die S.T.A.G. das „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ bereits mit Mitgliedsbeiträgen, die zur Erhaltung der vier Schiffe des Vereins beitragen. Insgesamt wurden seitdem fast 140.000€ gespendet.
Geschichte der „CLIPPER“
Die „Clipper“ sind historische Schiffe, die für das „Deutsche Jugendwerk zur See“ genutzt werden. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, an Bord zu gehen und das Leben auf See kennenzulernen. Dabei steht nicht nur das Segeln im Vordergrund, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung von Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein.
Die Unterstützung der S.T.A.G. ist daher ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieses einzigartigen Projekts. Mit der Spende für die Reparatur des Besanmastes kann eines der „Clipperschiffe“ bald wieder in See stechen und jungen Menschen unvergessliche Erfahrungen auf See ermöglichen.
Feierliche Übergabe
Die Übergabe des Schecks wurde von langanhaltendem Beifall begleitet und zeigt, wie wichtig die Erhaltung der Tradition der deutschen Schifffahrt für die Gesellschaft ist.
Wir danken der S.T.A.G. für ihre großzügige Unterstützung und wünschen dem „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ weiterhin viel Erfolg und allzeit gute Fahrt!
Das Seminar kostet 100 € pro Person, Einzelmitglieder der STAG bekommen einen Zuschuss von 80,00 €.
Im Seemannschaftsseminar der „Sail Training Association Germany e.V. Bremerhaven“ lebt traditionelle handwerkliche Seemannschaft wieder auf. Ziel unseres ehrenamtlichen Einsatzes an Bord und an Land ist es, Wissen und Handwerk der traditionellen Seefahrt zu erhalten und zu vermitteln.
Unter anderem werden folgende Inhalte vermittelt:
Verschiedene Knoten und ihre Einsatzmöglichkeiten, aber auch Beschränkungen
Die Art der Bekleedung von Wanten mit Rappeltuch und Hüsing, um sein Schiff auf traditionelle Art und Weise konservieren und erhalten zu können
Das Anschlagen von Stagsegeln mit angenähten Lögeln sowie von Rahsegeln mit allen dazugehörigen Arbeitsschritten
Das Spleißen von dreikardeeligem Tauwerk und das Einbinden von Webeleinen in die Wanten kann am eigenen Wantengestell ausführlich erprobt werden.
Die Segelreparatur mit der Bootsmannsnaht
Wurfleinen werfen
Belegen von Pollern und Nagelbänken sowie der generelle Umgang mit Tauwerk
Sicherheit/Arbeitssicherheit an Bord und die Besprechung der neuesten Sicherheitsvorschriften nach ISPS.
Wir freuen uns, wenn zu den Seminaren nicht nur die kommen, die auf den Großseglern zu Hause sind, sondern auch die, die die kleinen traditionellen Küstenfahrer liebevoll erhalten. Für beide gilt gleichermaßen: „Die beste Hilfe ist Können.“
Initiator der Seemannschaftsseminare ist der bereits verstorbene Jochen Garrn, Jahrgang 1934. Er ist Autor der beiden Fachbücher „Handbuch für Decksleute auf Traditionsseglern“ und „Handbuch für Bootsleute auf Traditionsseglern“, die mittlerweile zu den Standardwerken der Traditionsschifffahrt zählen. Er war viele Jahre begeisterter „Alexianer“ und fuhr dort als Steuermann und Bootsmann auf ungezählten Reisen mit. Vor vielen Jahren hat Jochen für die S.T.A.G. diese Seminare ins Leben gerufen und hervorragend etabliert. Seit 2015 hat er die Seminare an Ilka Erichsen übergeben, die mit Hilfe weiterer ehrenamtlicher Helfer, wie z.B. Harald Hotes (genannt Nocki), die Seemannschaftsseminare sehr erfolgreich fortführt.
Die Seminare richten sich durchaus an interessierte Laien (aufgrund des anspruchsvollen Stoffes wären einige Vorkenntnisse allerdings empfehlenswert) auf ihrem Weg in die Stammcrew eines Traditionsseglers und auf jeden Fall an bereits orientierte Decksleute, die immer wieder neu Erlernbares entdecken werden. Der Lehrplan sieht Theorie, vor allem aber viel Praxis vor. Die gemeinschaftliche Unterbringung der Teilnehmer und des Seminarleiters organisiert die S.T.A.G. je nach Verfügbarkeit vor Ort, wobei sich unser Bremerhavener „Seemannsheim“, Schulschiff Deutschland als bevorzugte Domizile bewährt haben. Der Lehrgang beginnt jeweils freitagmorgens um 8 Uhr. Pro Lehrgang werden 12 Teilnehmer aufgenommen. Es reicht eine kurze formlose Anmeldung in schriftlicher Form
Beim diesjährigen Jugendtörn auf der Alexander von Humboldt II segelten 45 Schüler:innen und Studierende für drei Tage von Bremerhaven nach Helgoland und zurück. Der NDR hat die Reise begleitet und in einer dreiteiligen Reportage dokumentiert.
Tag 1: Traumhafte Segelbedingungen ab Bremerhaven Nach dem Ablegen in Bremerhaven startet der Törn bei perfektem Segelwetter. Unter der Anleitung der erfahrenen Stammcrew werden die Trainees in Wachen eingeteilt. Schon bald geht es für viele das erste Mal ins Rigg – eine Herausforderung, die jede Menge Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erfordert. Und auch das erste Segel wird gesetzt.
Tag 2: Kurs Helgoland – Segel setzen und Manöver fahren Die erste Nachtwache steht an, um 03:30 Uhr wird geweckt. Aber keine Zeit für Müdigkeit: Segelsetzen steht auf dem Programm, das perfekte Mittel zum Wachwerden. Und der Sonnenaufgang kurz vor Wachende entschädigt für das frühe Aufstehen.
Tag 3: Rückkehr nach Bremerhaven Es wird spannend: Der Wendepunkt der Reise ist erreicht und die Alex muss zurück nach Bremerhaven. Die Crew plant eine Wende. Klappt es? Haben 2 Tage gereicht, um die Trainees auf dieses herausfordernde Manöver vorzubereiten? Oder wird das Schiff sich feststampfen?
Segeln, lernen, zusammenhalten Drei Tage auf der Nordsee bei freundlichem Wetter – der Jugendtörn bot den Trainees nicht nur die Möglichkeit, traditionelle Seemannschaft zu erlernen, sondern auch, Teil eines echten Teams zu werden. Vom Aufentern ins Rigg bis hin zur Steuerung der Bark: Jeder Moment an Bord war eine Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
In der Wintersaison 2024/2025 wird wieder die bewährte Fortbildung „Wetter“ angeboten. Sie soll dem Verständnis des Wetters besonders in den Fahrtgebieten Nord- und Ostsee dienen.
Als Themen werden behandelt:
physikalische Grundlagen des Wettergeschehens, Wasser in seinen Aggregatzuständen
Wolkenbildung
Aufbau und Wirkung von Zyklonen und Antizyklonen sowie deren Verlagerungen
typische Wetterlagen in Nord- und Ostsee, deren Dauer und Beständigkeit
Wie und wo bekomme ich Wetterberichte? Beurteilung deren Genauigkeit
Interpretation und eigenes Zeichnen von Wetterkarten
Die Fortbildung findet am Sa., 02. und So., 03. November 2024 in den Räumlichkeiten der Yachtschule Eichler in Hamburg-Finkenwerder statt.
Der Preis für Erwachsene beträgt 70 €, für Schüler*innen, Student*innen und Auszubildende 35 €.
Wie in den letzten Jahren wird diese Fortbildung in Zusammenarbeit mit der S.T.A.G. Bremerhaven angeboten und steht somit allen Mitgliedern der S.T.A.G. und ihren 40 Mitgliedsschiffen offen. Weitere S.T.A.G.-Fortbildungsangebote findet Ihr unter https://www.sta-g.de/termine/weitere-termine/
Termin: Sa, 02.11. – So, 03.11.2024 / jeweils 11:00 bis 17:00Uhr Ort: Yachtschule Eichler / Steendiek 43 / 21129 Hamburg-Finkenwerder Anreise: organisiert und bezahlt jeder selbst Unterkunft: organisiert und bezahlt jeder selbst. Es gibt auf der Homepage der Yachtschule Eichler ein paar Hoteltipps direkt auf Finkenwerder Anmeldung: ab sofort über die Thor-Heyerdahl-interne MoEve oder über die Geschäftsstelle in Kiel, mail@thor-heyerdahl.de unter Nennung der vollen Rechnungsanschrift und ggf. Nachweis zur Preisreduzierung (Studienbescheinigung o.ä.). Kosten: 70€/ 35€
Bei mangelnder Auslastung behalten wir uns eine Absage der Fortbildung vor. Bei kurzfristigen Absagen von weniger als acht Tagen behalten wir uns die Erhebung einer Verwaltungspauschale in Höhe von 20€ vor.
Wir sind wild entschlossen, auch 2025 wieder einen Kalenderfür Euch zu drucken! Ohne Bilder geht das nicht!
Also:
Ihr schickt uns Eure schönsten Bilder von euren Törnsund wir machen einen Kalender draus.
Schafft es in die Auswahl!
Wichtig: Sollten darauf Personen gut erkennbar sein, lasst euch bitte vorher am besten eine schriftliche Erlaubnis geben, dass sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Mit der Einsendung erklärt ihr euch mit einer unbegrenzten Veröffentlichung im Kalender und in weiteren Medien wie z.B. auf der Homepage oder Facebookseite der S.T.A.G. einverstanden. Und: Die Fotos sollten hoch aufgelöst sein.
Die Sail Training Association Germany trauert um ihr langjähriges Mitglied und ehemaligen Vorsitzenden
Kapitän Willi Schäfer
Mit Leib und Seele und ganzer Kraft hat sich Willi Schäfer von Anbeginn seiner Mitgliedschaft um die Geschicke der S.T.A.G. verdient gemacht. Sein Durchsetzungsvermögen und seine Beharrlichkeit haben viel bewegt und Dinge, die unmöglich schienen, möglich gemacht. Als Mitglied des Rates und in seiner späteren Funktion als Vorsitzender wurde ihm große Wertschätzung zuteil. Auf vielen Reisen der „Alexander von Humboldt“ war er ein beliebter und geschätzter Kapitän und wirkte maßgeblich, in seiner Zeit als Vorsitzender der S.T.A.G., an der Verwirklichung des Nachfolgeschiffes „Alexander von Humboldt II“ mit. Dazu schuf er ein Netzwerk kompetenter Mitarbeiter, entwickelte das notwendige Finanzierungskonzept und steuerte mit ca. 2 Millionen € das Grundkapital für den Neubau durch Beiträge und Spenden der S.T.A.G.-Mitglieder bei.
Von 2002 bis 2013 gehörte Willi Schäfer dem Aufsichtsrat der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST), dem Betreiber der „Alexander von Humboldt I und II“ an, davon von 2008 bis 2013 als Aufsichtsratsvorsitzender. Auch hier bewies er wieder Tatkraft, Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen.
Mit Willi Schäfer verlieren wir einen Kapitän der alten Schule, einen Freund und Kameraden und einen Förderer der traditionellen Segelschifffahrt, der sich stets kompetent dafür einsetzte, die Ziele der S.T.A.G. zu realisieren.
Wir bleiben ihm in Dankbarkeit und ehrendem Angedenken verbunden.
Wir schauen auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Die S.T.A.G. konnte federführend mit Hilfe einiger wunderbarer Menschen erreichen, dass Sail Training als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde, wir haben vielen Jugendlichen ermöglicht auf Traditionsschiffen zu fahren und uns natürlich auch um die Belange der Betreibervereine gekümmert.
Auch nächstes Jahr möchten wir uns wieder um euer Vertrauen bemühen und uns dies durch die Mitgliederversammlung bestätigen lassen. Anbei die Einladung zur Versammlung, die Spendenbescheinigung und die Einladung zum Geburtstag der S.T.A.G.
Die neuen Termine für die Seemanschaftstermine 2023/24 sind da! Alle Informationen und die Termine findet ihr hier. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!
„Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. Natur gewordene Planken sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt und weitet unsre Gedanken.“ – Joachim Ringelnatz
Jörg Schinzer hält eine emotionale Rede zur Bedeutung der traditionellen Seefahrt
Bereits am 15. März 2023 kam die erlösende Nachricht: Das Sailtraining auf traditionellen Segelschiffen wird in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen!
Die Kulturministerkonferenz der Länder hatte an diesem Tag in Abstimmung mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Empfehlung des unabhängigen Fachkomitees für immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission über den Antrag der „Sail Training Association Germany“ (S.T.A.G.) positiv entschieden: Damit war der federführend von der S.T.A.G. erarbeitete Antrag erfolgreich.
Überreicht wurde die begehrte Urkunde allerdings erst 29. Juni. Alles, was in Deutschlands UNESCO-Szene Rang und Namen hat versammelte sich am frühen Nachmittag dieses Tages im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdams historischem Zentrum.
Die Deutsche UNESCO-Kommission würdigt mit der Aufnahme des „Sail-Trainings auf Traditionssegelschiffen“ als „gute Praxis-Beispiel“ in das „Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ die intensive Arbeit der Ehrenamtlichen auf den traditionellen Segelschiffen: „Das Sail Training auf Traditionsschiffen beschreibt das Üben und Weitergeben von traditioneller Seemannschaft, insbesondere des Könnens und Wissens bezüglich des Segelns, der Navigation, dem Schiffserhalt und dem Schiffsbetrieb mit jugendlichen Trainees. Das Fachkomitee unterstreicht, dass das Sailtraining Werte wie Kameradschaft, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein beinhaltet und auch Themen des Umweltschutzes behandelt. So sind beispielsweise die Verunreinigung der Meere und die Vermeidung von Müll Bestandteile des Unterrichts der Crew. Hervorzuheben ist, dass das notwendige Wissen für das Leben auf See und fachliches Wissen über Traditionssegelschiffe vor allem von einer ehrenamtlichen Stammcrew weitervermittelt werden. Dabei sind zahlreiche Lehrgänge, Seminare, Hafenfeste und Schulprojekte Teil der Aktivitäten zur Weitergabe von Wissen und Können an die kommenden Generationen.“
Die Anerkennung als immaterielles Kulturerbe verdeutlichte die Wichtigkeit, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und weiterzutragen. Der Erfolg des Antrags ist ein Grund zur Freude, doch auch eine Erinnerung daran, dass die Arbeit noch lange nicht getan ist. Alle in diesem Bereich Engagierten werden weiterhin mit aller Kraft dafür sorgen, dass das Handwerk der traditionellen Seeschifffahrt lebendig bleibt und seine Wellen auf den Meeren der Welt schlägt.
Diese Anerkennung, die auch Außenstehenden deutlich macht, welch intensive Arbeit geleistet wird um das Kulturgut „traditionelles Schiff“ und sein fachgerechtes Handling zu bewahren, hilft hoffentlich auch, die oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen staatlicher Stellen, in Zukunft positiv zu beeinflussen.
Die Idee, dass die traditionelle Seemannschaft auf historischen Schiffen samt Jugendarbeit eigentlich mehr offizielle Anerkennung finden müsse, hatte die erfolgreiche Berliner Architekturfotografin Mila Hacke. Ihr war aufgefallen, dass das Sail Training auf traditionellen Segelschiffen noch nicht im „Bundesweiten Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ aufgeführt war.
In Jörg Schinzer, dem Vorsitzenden der S.T.A.G., fand sie einen akribisch recherchierenden Partner, der diese Idee zu seiner Herzensangelegenheit machte. Mit Mila Hackes und Andrea Günthers (Kunsthistorikerin) tatkräftiger Unterstützung sowie seinem S.T.A.G. – Team führte er das Projekt schließlich zum Erfolg. In einer eindrucksvollen Rede wies er darauf hin, wie wichtig nicht nur die in der Laudatio der Kommission genannten Aspekte des Sail Trainings sind: dazu gehört u.a. auch die internationale Verflechtung der nationalen Sailtraining Associations unter dem Dach der Sailtraining International (STI) in London – ähnlich den nationalen Olympischen Komitees. Sie alle eint u.a. der Gedanke, dass ohne das in den Besatzungen verankerte, nautisch-technische Wissen die historischen Schiffe weder erhalten noch in Fahrt bleiben können. Die heute noch in Europa existierenden Werften sind nur noch in seltenen Fällen in der Lage die erforderlichen Arbeiten historisch fachgerecht auszuführen. Diese einzigartige Kombination aus Handwerk, Brauchtum (z.B. Shanties, ritualisierte Wachwechsel an Bord) sowie die in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen bewiesenen positiven Veränderungen des Menschen durch das Sail Training fasste er prägnant in einem kurzen Satz zusammen:
„Die Ausbildung durch die See!“
Damit ergänzte er treffend das Motto, das der Gründer der S.T.A.G., Manfred Hövener, vor fast 50 Jahren formulierte:
Die See ist unsere Brücke.
Unterstützt vom Dachverband der Traditionsschiffe in Deutschland, der GSHW (Gemeinsame Kommission für Historische Wasserfahrzeuge), EMH (European Maritime Heritage), der Deutschen Marine, TSFD (Tall-Ship Friends Deutschland) und der GSTU (German Sail Training Union) hatte die S.T.A.G. den Antrag eingereicht, der nun so positiv entschieden wurde. Folgt man dem Text des Anerkennungsschreibens und den Reden anlässlich der Übergabe der Urkunde, kommt man aus dem Wundern nicht heraus und fragt sich, wieso sich Politik und Sponsoren hier immer noch so reserviert verhalten. Damit, und das betont man in der S.T.A.G. immer wieder, gilt diese Auszeichnung bzw. Anerkennung allen, die an Bord der Schiffe und den Vereinen ehrenamtlich tätig sind!
Wie wichtig die Arbeit der S.T.A.G. für den Erhalt der Schiffe ist, zeigen die Zahlen, die anlässlich der Jahreshauptversammlung 2023 erstmalig veröffentlicht wurden. Seit der Gründung 1984 wurden die inzwischen 39 Mitgliedsschiffe mit ca. € 3,3 Mio. aus den Beiträgen der mehr als 3000 Mitglieder unterstützt, mit €18.000 wurden finanziell weniger „gut ausgestatteten“ Jugendlichen das Segeln ermöglicht!
Für alle Interessierten, die die ganze Rede von Jörg Schinzer lesen möchten, steht sie im angehängten PDF zur Verfügung
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ überreichte die S.T.A.G. einen Scheck über 15.000 € für die Reparatur des Besanmastes eines der „Clipperschiffe“. Die Übergabe fand in einer feierlichen Zeremonie statt, an der zahlreiche Ehrengäste aus dem Bereich der traditionellen Schifffahrt und Politik teilnahmen.
Seit 2015 unterstützt die S.T.A.G. das „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ bereits mit Mitgliedsbeiträgen, die zur Erhaltung der vier Schiffe des Vereins beitragen. Insgesamt wurden seitdem fast 140.000€ gespendet.
Geschichte der „CLIPPER“
Die „Clipper“ sind historische Schiffe, die für das „Deutsche Jugendwerk zur See“ genutzt werden. Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, an Bord zu gehen und das Leben auf See kennenzulernen. Dabei steht nicht nur das Segeln im Vordergrund, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung von Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein.
Die Unterstützung der S.T.A.G. ist daher ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieses einzigartigen Projekts. Mit der Spende für die Reparatur des Besanmastes kann eines der „Clipperschiffe“ bald wieder in See stechen und jungen Menschen unvergessliche Erfahrungen auf See ermöglichen.
Feierliche Übergabe
Die Übergabe des Schecks wurde von langanhaltendem Beifall begleitet und zeigt, wie wichtig die Erhaltung der Tradition der deutschen Schifffahrt für die Gesellschaft ist.
Wir danken der S.T.A.G. für ihre großzügige Unterstützung und wünschen dem „CLIPPER – Deutsche Jugendwerk zur See“ weiterhin viel Erfolg und allzeit gute Fahrt!
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