WENN ALLE AN EINEM MAST ZIEHEN: S.T.A.G. ZUSCHUSS HILFT DER FRANZIUS

Der erste Törn des Jahres 2015 führte die „Franzius“ fünf Kilometer die Weser abwärts. Nicht besonders weit für den originalgetreuen Nachbau eines Weserkahns, der zwischen April und Oktober normalerweise längere Distanzen auf Nord- und Ostsee zurücklegt. Doch die Fahrt zur Werft war nötig, denn die Holzmasten mussten für dringend anstehende Wartungsarbeiten gelegt werden. „Mast ziehen“ heißt das bei dem 23-Meter langen Plattbodenschiff, denn ein Kran zieht sie sprichwörtlich aus der Verankerung an Bord.

Nach fast genau einem arbeitsintensiven Monat wurden schließlich Großmast, Besanmast und der Klüverbaum wieder an ihre alten Positionen gebracht. 327 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten 20 Vereinsmitglieder des Bremer Weserkahn Franzius e.V. in der Zwischenzeit „Wir haben die Masten geschliffen, und mit sieben Schichten Holzimprägnierung, Lasur und schließlich Lack gestrichen“, berichtet Vorstandsmitglied Bernd Voigt, der den Arbeitseinsatz gemeinsam mit Jens Göcke koordiniert hat. „Darüber hinaus wurde die Elektrik in den Masten überprüft und Wanten und Blöcke gewartet.“

Es ist das zweite Mal seit der Fertigstellung der „Franzius“ im Jahr 2000, dass der  kostenintensive, aber sicherheitsrelevante Arbeitseinsatz „Mast ziehen“ nötig war. Rund 10.000 Euro hat die Aktion insgesamt gekostet, einiges davon konnten durch Spenden gedeckt werden, weiß Helmut Detken, erster Vorsitzender des Vereins. Einen Löwenteil der wesentlich teurer als erwartet ausgefallenen Reparatur übernahm die S.T.A.G. mit einem finanziellen Zuschuss von 8.000 Euro. Herzlichen Dank dafür!!

Text: Kristina Müller