NACHBERICHT S.T.A.G. JUGENDTÖRN MAI 2016

Windig war´s auf dem Deck, noch stürmischer darunter beim diesjährigen Jugendsegeltörn der S.T.A.G. und wieder einmal wehten Spaß, Spannung und Überraschungen in den Segeln der Franzius und der Astarte mit.

So abwechslungsreich wie das Wetter an diesem Wochenende gestaltete sich der gesamte Törn. Zunächst ging´s mit einer großen Vorstellungsrunde der Mitsegler los, bevor die einzelnen Jugendlichen ihr Quartier entweder auf der Astarte oder auf der Franzius bezogen.

Und am nächsten Morgen hieß es dann: Kurs von Bremerhaven auf Bremen und Segel setzen! Zur Freude aller ließ es die windige Wetterlage sogar zu, völlig unter Segel zu fahren und den Motor abzuschalten. Einen kleinen Wermutstropfen brachte der erste Segeltag leider schon früh mit sich. Kurz nachdem die Schiffe der Cruise in Company Bremerhaven verlassen und die Segel gesetzt hatten, dehnte sich der Abstand zwischen der Franzius und der Astarte immer weiter aus. Wie sich später herausstellte – auf der Astarte war das Großsegel gerissen.

Am Abend des ersten Tages legten beide Schiffe sicher im Hafen in Bremen an, wobei die Crew der Schiffe es für uns ermöglichte, dass wir der Alexander von Humboldt  zum Anfassen nahe ankerten und am kommenden Morgen durften wir die alte Alex dann tatsächlich auch noch selbst entern.

Jetzt hieß es auf nach Brake! Hier haben unsere Mentoren Jan und Elisa uns über die S.T.A.G. einen Besuch in dem vor Ort liegenden Schifffahrtsmuseum organisiert. Und nachdem unsere Schiffsmannschaften eingefallen waren, war auch im Museum reges Schaukeln angesagt. Während die Einen sich für Karten- und Kompasskunde interessierten, die Anderen Gemälde von stürmischen Seen und schwankenden Schiffen bevorzugten, so wurden auch die Praktiker, die lieber Hand anlegen und ausprobieren wollten, nicht enttäuscht. Schnell zerstreuten sich die einzelnen Jugendlichen im Museum, aber verlieren konnte man keinen, denn auch diesmal gab´s zu Beginn des Törns für alle Mitsegler ein T-Shirt von der S.T.A.G. gesponsert.

Nach dem ruhigen Nachmittag sind wir mit einer Dingi-Challenge, Team Franzius vs. Team Astarte, in den Abend des zweiten Tages gestartet. Mit Händen und Kehrschaufeln gaben die aneinander gebundenen Ruderer alles und wurden von ihren Fans am Land unaufhörlich mit kreischenden Anfeuerungsrufen motiviert.

Die angeheizte Stimmung der Challenge zog sich nicht zuletzt wegen des harmonischen Miteinanders der Gruppenmitglieder bis in die frühen Morgenstunden hin und neben einem singenden Ständchen der Astarte-Segler für die Franzius wurde getanzt und gelacht und Polonaise gemacht.

Für den kommenden Tag hieß es schon wieder auf nach Bremerhaven und auf in die letzte Runde des Jugendtörns. Nach den vielen tollen Erlebnissen und dem Rund-um-Wohlfühlpaket, das auch die Crew der Franzius und der Astarte geboten haben, fällt das Abschied nehmen nie ganz leicht, doch ein nächstes Mal kommt bestimmt und zu sagen bleibt – schön war´s mit euch, S.T.A.G.!