Geschichte:
Als „Hauptdarstellerin“ in dem mehrteiligen Fernsehfilm „Windstärke 8“ wurde der stählerne Dreimaster 2005 auch im Binnenland bekannt. Als Edith lief er 1919 im dänischen Kalundborg vom Stapel, damals als Gaffelschoner getakelt mit Hilfsmotor. Das Fahrtgebiet blieb, auch unter den nachfolgenden Eignern die Ostsee. Unter verschiedenen Namen transportierte der Zweimaster überwiegend Massengut, wie Getreide und Kohle. Nachdem am Endes des 2 . Weltkrieges auch dieses Schiff noch zur Rettung von Flüchtlingen eingesetzt worden war transportierte es später, nun als Kümo, wieder Massengüter auf der Ostsee. Heimathafen war in dieser Zeit Stralsund. Irgendwann stand es zum Verkauf und konnte 1981 von Kpt. Hans Temme erworben werden, der damit weiter Getreide transportierte. Nachdem der inzwischen auf 43,3m verlängerte Kümo 5 Jahre in Arnis an der Schlei aufgelegen hatte, gelang es 1991 im Rahmen eines Projektes zur Arbeitsbeschaffung den recht heruntergekommenen Rumpf auf der Wolgaster Peene – Werft zu einem Dreimast – Bramsegelschoner umzubauen. Seit der Taufe 1992 durch die Enkelin des Namensgebers ist der Segler mit Jugendlichen unterwegs. Im Gegensatz zu anderen Jugendschiffen unternimmt die Fridtjof Nansen, heute als Jackassbark getakelt, häufig mehrmonatige Reisen die bis in die Karibik oder den Pazifischen Ozean führen.
©H.H.Böhm/S.T.A.G. 2016